
Zwei starke Frauen sorgen für einen starken Auftakt und Denkanstöße
Der U-Tag 2023 des Arbeitgeberverbands Region Braunschweig startete vor fast 300 Gästen mit einem Thema, das dieser Tage kontrovers diskutiert wird: „Wie viel alte weiße Männer verträgt unsere Zukunft?“ Die Politikjournalistin Franca Lehfeldt hielt mit ihrem Impuls gegen die Kritik am alten weißen Mann. Mit ihrem Buch und aktuellem Spiegel-Bestseller formuliert sie vielmehr eine Hommage an den alten, weisen Mann. Nicht zuletzt, weil Männer wie Wolfgang Reitzle oder Mario Adorf, die sie gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Nena Brockhaus interviewte, für Werte stehen, die ihrer Meinung nach ganz und gar nicht aus der Zeit gefallen sind. „Tugenden wie Leistungswille, Opferbereitschaft, Pflichterfüllung und Disziplin scheinen auf dem Rückzug”, sagt Franca Lehfeldt und warnt davor eine ganze Generation ins Abseits zu stellen, die gerade dieser Tage besser zum Vor- als zum Feindbild dient.
Tatjana Biallas, Geschäftsführerin von Funke Niedersachsen, hielt gleichermaßen ein starkes Plädoyer gegen offensichtliche Schubladen. Ihr gefalle die Rolle als Antagonistin zum alten, weißen Mann überhaupt nicht, weil sie Männer in ihrer Karriere nicht als Gegner erlebt habe. „Ich finde es schade, dass Männer sich kaum mehr trauen können, Frauen ein Kompliment zu machen, ohne direkt zu hinterfragen, ob man das noch dürfe”, meinte die Verlagschefin. Das zeige, wie überdreht die Diskussion vielerorts sei.
Beide gingen auch mit der eigenen Zunft kritisch ins Gericht. Zu selten gelänge es, abgewogen zu berichten, Missstände und Karrierehemmnisse zu adressieren, dem Feminismus eine Stimme zu geben, aber dabei nicht in Pauschalkritik zu verfallen. „Die öffentliche Meinung weicht immer häufiger von der veröffentlichten Meinung ab”, so Franca Lehfeldts These, der Biallas entgegnete, dass es in Redaktionen häufig an Diversität mangele. Damit meine sie aber weniger das Geschlechterverhältnis als die Blickwinkel auf ein Thema und die persönlichen, sozialen und kulturellen Hintergründe der Redakteurinnen und Redakteure.
Erleben Sie mit uns gemeinsam noch einmal die schönsten Momente und Highlights des AGV U-Tags 2023 auf Schloss Oelber – hIER IST DER aftermovie:
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Zwischen Wolfsburg und Peking
Felix Lee ist nicht nur in Wolfsburg aufgewachsen, sondern hat hautnah miterlebt, wie Chinas Aufstieg zum Turbo für den Volkswagenkonzern wurde. Authentisch und persönlich berichtete der Journalist wie sein Vater als Volkswageningenieur die Grundsteine für das China-Geschäft des Autobauers legte. Dabei habe China von Beginn an mit offenen Karten gespielt. „China wollte Technologie lernen und Fertigungskompetenz aufbauen”, so Felix Lee.
Nun, wo China in den letzten 40 Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt habe, spüren die einstigen Profiteure eine starke Abhängigkeit. Neben Volkswagen nannte Felix Lee auch Mercedes, Siemens und den Chemieriesen BASF, die erhebliche Teile ihres Geschäfts mit China machten. „China bietet auch in den kommenden Jahren jenen Markt, dessen Chemiebedarf weltweit am stärksten wachsen wird. Ein Exit von BASF würde das Unternehmen in den Bankrott führen”, führte Lee aus.
Deswegen dürfe man die Augen nicht vor Missständen verschließen. Chinas Überwachungsdrang der eigenen Bürger wuchert in einer gefährlichen Partnerschaft mit den Techkonzernen des Landes, die von der Datensammelwut in KI-Anwendungen massiv profitierten. Auch Präsident Xis Umbau des Parteiapparats spräche für einen Rückfall statt für eine weitere Liberalisierung des Landes. Umso wichtiger sei nun der Aufbau von China-Kompetenz in Deutschland. Statt Decoupling rät der Autor des Bestsellers „China, mein Vater und ich” zu Re-risking sowie Diversifizierung in Südostasien und Ländern des globalen Südens.
Energie gibt es im Überfluss − wir müssen sie nur nutzen
Mit Jan Hegenberg begrüßte der U-Tag den dritten Spiegel-Bestseller Autor. Der Experte für Veganismus beschäftigte sich in den letzten Jahren intensiv mit der Verkleinerung seines eigenen C02-Fußabdrucks und kam zu einem ernüchternden Fazit: „Ich kann so ziemlich auf alles verzichten, wohne in einer kleinen Wohnung, habe kein Auto, mache keine Flugreisen und ernähre mich vegan. Doch das Ergebnis ist ein C02-Ausstoß, mit dem wir vielleicht langsamer, aber immer noch sicher auf eine Katastrophe zusteuern.” Also begann der Blogger nach den wahren Quellen der hohen Emissionen zu suchen und wurde in der Energieversorgung fündig, die vom Verbrauch fossiler Energieträger wie Kohle und Gas entkoppelt werden müsse.
Soweit keine neue Erkenntnis und dennoch öffnete Jan Hegenberg einen neuen Blick auf das Thema. „Moderne Windanlagen liefern ein Vielfaches der Anlagen, die wir noch vor einigen Jahren installiert haben. Eine Fläche von der Größe Frankfurts würde genügen, um Deutschland mit Windenergie zu versorgen.”
Ähnlich optimistisch bewertet Jan Hegenberg den Ausbau von Solarenergie. So zeigte er, dass Solarflächen auf Äckern nicht das Aus für die darunterliegende Landwirtschaft bedeuten müsse. Dass man damit aber nie die Mengen an Energie erzeugen könne, denen wir uns heute bedienen, dem widersprach Jan Hegenberg: „Wir brauchen viel weniger Strom als wir fossile Brennstoffe brauchen! Wie lange haben wir zum Beispiel über das 3-Liter-Auto diskutiert? Die Wahrheit ist: Mein Elektroauto verbraucht umgerechnet in Benzin gerade mal 1,5 Liter und so ist es natürlich auch in allen anderen Anwendungen, in die wir heute noch viele fossile Brennstoffe kippen.” Deswegen sei auch die Luftwärmepumpe ein Effizienztreiber, in dem im Vergleich zur Gasheizung enorme Einsparpotenziale stecken.
Den Gegnern erneuerbarer Energien, die vor allem auf Umweltschäden beim Abbau seltener Erden und anderen Rohstoffen zum Bau von Windrädern und Solarflächen verweisen, hielt der Blogger entgegen: „Bergbau ist nie schön. Nur interessiert sich niemand, wie Aluminium für einen Verbrenner gewonnen wird, aber an das Elektroauto werden besonders hohe, moralische Ansprüche in der gesamten Lieferkette formuliert.”
Dr. Volker Lang, Vorstand von BS|Energy, stimmte Jan Hegenberg in seiner Vision durchaus zu, dass in der Elektrifizierung große Potenziale stecken und diese auch umsetzbar wären, machte aber auch deutlich, vor welchen praktischen Herausforderungen man auf dem Weg dahin stehe. Im Winter, wenn die Effizienz der Luftwärmepumpen nicht mehr so optimal sei, bräuchten wir enorme Mengen Strom, die durch ein Netz geleitet werden müssten, das dafür nie konzipiert wurde. Die politischen Weichenstellungen dieser Tage brächten ein Tempo und eine Planungsunsicherheit mit sich, die mit dem Umbau und den enormen Investitionsanforderungen daran kaum vereinbar wären. Einig waren sich Jan Hegenberg und Dr. Volker Lang im notwendigen Abbau von Bürokratie und falscher Regulatorik. „Wenn wir das Einspeichern von Energie mit doppelten Netzentgelten und Steuern belegen, brauchen wir uns nicht wundern, dass kaum Speicher gebaut würden”, meint Jan Hegenberg dazu.
Gunnar Barghorn sorgt für Highlights am Ende des U-Tages
Der Metallunternehmer Gunnar Barghorn nennt sich selbst „Humanunternehmer” und stellt seine Mitarbeitenden in den Fokus seiner Arbeit als Unternehmer. „Ich konzentriere mich zu 100% auf unsere Mitarbeitenden. Das ist meine Aufgabe als Chef. Unsere Produkte und Kundenprojekte können die Mitarbeitenden eh besser bedienen als ich”, erklärte Gunnar Barghorn.
Mit dieser Haltung hat er sich einen Namen als Vordenker und Vorreiter für New Work in einem Produktions- und Handwerksunternehmen gemacht. „Wir fragen, was ist Arbeit, die man wirklich, wirklich will”, erklärt er und ist sich gleichzeitig bewusst, dass dies eine gefährliche Frage sei, denn zu Beginn seiner „Reise“ bot er keinesfalls durchwegs Arbeitsplätze im Unternehmen, über die man das sagen konnte. Inzwischen bewirbt man sich nicht mehr bei Barghorn, sondern das Unternehmen bewerbe sich mit den Stellenbeschreibungen bei potenziellen Arbeitnehmern.
Praktikanten können einen Praktikumsplatz direkt im Internet buchen. „Was will ich denn mit der Bewerbung eines 14-Jährigen; da steht doch eh nichts drin”, kommentiert Gunnar Barghorn keck. Statt eines Boni-Systems, das laut dem Familienunternehmer pures Gift für Moral und Kultur sei, setzt das Unternehmen auf ein Bewertungssystem, in dem jeder Kollege drei bis fünf Mitarbeitende bewertet, mit denen er regelmäßig zusammenarbeitet. Das Ergebnis entscheide über die Boniverteilung im Unternehmen, die immerhin ein Drittel des jährlichen Gewinns ausmache. So erhalten die Mitarbeitenden bei Barghorn nicht nur Transparenz über den Gewinn, sondern über alle Facetten des Unternehmens. Vom Gehalt des Chefs bis zum Kontostand könne man im Unternehmen alles erfahren. „Die normale Antwort ist in Unternehmen: Warum willst Du das wissen? Meine Erfahrung ist: Man denkt sich schon etwas dabei.”
Mit dieser Kultur leben Mitarbeitende des Unternehmens auch große Eigenverantwortung. So sei ein eigenverantwortliches Bestelllimit von 300 Euro für Mitarbeitende auf Baustellen festgelegt, wenn Ersatzteile besorgt werden müssten. Dabei sind die 300 Euro aber keine Grenze nach oben, sondern nach unten: „Du kannst mehr ausgeben, wenn es nötig ist, aber nerve niemanden für weniger als 300 Euro damit, was Du machen sollst.”
Und kommt doch mal ein Mitarbeiter auf Gunnar Barghorn mit einer Frage zu, muss dieser immer mit einer Gegenfrage rechnen. „Ich gebe keine Antworten. Ich stelle nur Fragen und treibe das auf die Spitze. Fragt mich jemand, wie spät es ist, antworte ich: Wie könntest Du es denn selbst herausfinden?” Eine Haltung mit der Gunnar Barghorn das Publikum des U-Tages inspirierte und sich seit Jahren selbst Freiräume schafft, um am und nicht im Unternehmen zu arbeiten.
ATD Systemhaus: „Die Zukunft funktioniert nur mit menschlicher Führung!“
„Führung 2023 – das neue hier und jetzt. Wo finde ich mich als Chef wieder?“ – unter diesem Titel präsentierten Kristin Dethloff, Gesellschafterin und Geschäftsführerin der UBEGA Unternehmensberatung, und Holger Kämmerer, Gesellschafter & Geschäftsführer des ATD Systemhauses, ihren inspirierenden Vortrag beim diesjährigen U-Tag des Arbeitsgeberverbands Region Braunschweig auf Schloss Oelber.
Zentrale Themen der Präsentation waren die Rolle von Führungskräften in einer sich wandelnden Zukunft und die Beziehungsebene zwischen Menschen und Kultur. Beide Referenten betonten, dass menschliche Führungskräfte unverzichtbar seien, um den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu begegnen. Sie hoben hervor, dass eine positive und unterstützende Unternehmenskultur eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Teams sei. Durch den Aufbau von Vertrauen, Offenheit und Empathie können Führungskräfte eine Umgebung schaffen, in der Mitarbeitende ihr volles Potenzial entfalten können.
Zusätzlich präsentierten Kristin Dethloff und Holger Kämmerer den Resilienz-Check für Teams, der es Führungskräften ermöglicht, die Stärken und Schwächen ihres Teams in Bezug auf Resilienz zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz zu ergreifen. Damit können Teams widerstandsfähiger gegenüber Stress und Veränderungen werden.
Insgesamt vermittelte der Vortrag von Kristin Dethloff und Holger Kämmerer wichtige Erkenntnisse über die Bedeutung von Führungskräften, die Beziehungsebene zwischen Menschen und die Unternehmenskultur sowie die Förderung von Teamresilienz – Themen, die für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind.
Rundgang auf Schloss Oelber mit Helena Freifrau von Cramm: Über 790 Jahre Familiengeschichte
Das Schloss Oelber kann auf eine 790-jährige Familiengeschichte zurückblicken. Zeitweilig teilten sich zwei Adelsfamilien die Burg; über die Jahre prägen Um- und Ausbauten die Architektur des Bauwerks. Malerisch von Natur umgeben liegt es in der Gemeinde Baddeckenstedt. Der historische Gebäudekomplex aus Schloss, Landschaftspark und Rittergut bot einen einzigartigen Rahmen für den U-Tag. Helena Freifrau von Cramm gab bei ihrer Führung über das Schlossgelände spannende Einblicke in die wechselvolle Geschichte von Schloss Oelber.
Kämmer Consulting: Wie eine starke Unternehmenskultur die Cybersicherheit stärkt
Bei seinem aufschlussreichen und informativen Vortrag „Human Firewall – Keine verbrannten Finger mehr. Ihr Update zu mehr Cybersicherheit“ sprach Andreas Stammhammer, Leiter Vertrieb & Berater Informationssicherheit, Kämmer Consulting GmbH, beim diesjährigen U-Tag über die Bedeutung einer starken Unternehmenskultur in Bezug auf Cybersicherheit.
Andreas Stammhammer betonte, dass Cybersicherheit kein notwendiges Übel, sondern eine Chance sei, die Reputation eines Unternehmens zu stärken. Indem Unternehmen proaktiv in robuste Sicherheitsmaßnahmen investieren, können sie Vertrauen bei Kunden, Partnern und Stakeholdern aufbauen. Eine Studie untermauerte diese Bedeutung, indem sie zeigte, dass 95 % der größten Schwachstellen im Bereich Cybersicherheit auf menschliche Faktoren zurückzuführen sind. Dies verdeutlichte, dass die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden für sicheres Verhalten im digitalen Raum von entscheidender Bedeutung sind.
Er ermutigte Unternehmen dazu, Cybersicherheit als strategischen Wettbewerbsvorteil zu betrachten.
Co-Speaker Michael Rainer, Enginsight GmbH, ergänzte, dass ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Cybersicherheit darin bestehe, in Schulungen und Ressourcen zu investieren. Nur gut informierte Mitarbeitende können potenzielle Gefahren erkennen und entsprechend reagieren. Durch die kontinuierliche Weiterbildung und das Bewusstsein für aktuelle Bedrohungen können Unternehmen ihre Sicherheitslage verbessern.
Darüber hinaus betonte Andreas Stammhammer die Bedeutung von Informationsmanagementsystemen. Durch den Einsatz geeigneter Systeme können Unternehmen ihre Daten effektiv schützen und den Zugriff auf sensible Informationen kontrollieren.
Fazit des Vortrags: Unternehmen, die in eine solide Cybersicherheitsstrategie investieren und ihre Mitarbeitenden sensibilisieren, erlangen einen entscheidenden Vorteil im heutigen digitalen Zeitalter.
Diese Startups machen Unternehmen stark: heylogin, Movearound, wunderbar unverpackt
Anmoderiert von Dominique D. Moré, Projektmanagerin HR & Recruiting beim Arbeitgeberverband Region Braunschweig, präsentierte sich beim Vortrag „Startup meets good old economy – diese Startups machen Ihr Unternehmen stark“ das inspirierende Startup wunderbar unverpackt das den plastikfreien Betrieb voranbringt. Auf dem U-Tag versorgte Inhaberin Denise Gunkelmann die Gäste mit leckerem und gesundem Brainfood in wiederverwendbaren Gläsern.
Mit ihrem innovativen B2B-Belieferungskonzept bietet sie Unternehmen eine nachhaltige Lösung an, die auf Regionalität, Bio-Qualität und dem Verzicht auf Plastik basiert. Ein Vorteil an dem Konzept ist die Tatsache, dass Unternehmen, die wunderbar unverpackt nutzen, keinerlei Organisationsaufwand haben. Da das gesamte Konzept von wunderbar unverpackt plastikfrei bzw. plastikreduziert ist, tragen Unternehmen, die ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen, aktiv zur Reduzierung von Plastikabfällen bei.
Das Firmenfitness-Unternehmen movearound GmbH aus Braunschweig war u. a. mit Mitgründer Roman Böhm auf dem U-Tag vertreten. Mit einem Netzwerk aus über 160 Sport-Partnern bietet das Startup eine Flatrate mit besonders vielfältigem Sportangebot für Mitarbeitende von Unternehmen an, die dadurch mit nur einem Vertrag selbst entscheiden können, in welchem Sportstudio sie trainieren. Von der Anmeldung bis zur Abrechnung – die Prozesse dahinter sind komplett digital.
Passwort-Verwaltung mit Excel-Tabellen war gestern. Heute gibt es heylogin, ein 2018 gegründetes Braunschweiger Startup, das eine Lösung für das Passwort-Management für Unternehmen bietet. Die Komplettlösung macht die Computer von Unternehmen nicht nur sicherer, sondern auch einfacher zu bedienen und ermöglicht damit einhergehend eine Kostenersparnis. Dank heylogin muss man keine Passwörter mehr am Laptop eintippen; stattdessen reicht eine Bestätigung auf dem Handy. Eines der wichtigen strategischen Ziele des Startups ist es, eine Marktdurchdringung mit ihrem Produkt zu erreichen und in diesem Zuge Passwörter zukünftig komplett abzuschaffen.
Innovations-Workshop: Mit T-systems onsite services Startup-Methoden spielerisch erlernen und erfolgreich umsetzen
Im Workshop „Startup-Methoden spielerisch erlernen und erfolgreich umsetzen“, der von Cordula Miosga, Geschäftsführerin Arbeitgeberverband Region Braunschweig, anmoderiert und von Noah Abrokwa, Executive Consultant, und Karsten Wilke, Senior Consultant bei T-Systems onsite services GmbH, durchgeführt wurde, erfuhren die rund 20 Teilnehmenden wie sie mit minimalem Ressourceneinsatz zügig neue Ideen entwickeln und im Markt testen können. Mit einer spielerischen Herangehensweise erarbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam agile Lösungsstrategien. Ein Beispiel für den Workshop war die Aufteilung der Teilnehmenden in zwei Gruppen, die sich auf die Boxen in der Location „Pferdestall“ aufteilten: „Agil“ und „Klassik“. Die Klassik-Gruppe erhielt die Aufgabe, eine Lego-Bauanleitung für ein ihnen unbekanntes Bild zu erstellen. Die Anleitung musste alle Informationen enthalten, damit eine Person, die das Bild nicht kannte, es dennoch erfolgreich nachbauen konnte. Dafür hatten sie nur sieben Minuten Zeit.
Es war beeindruckend zu sehen, wie intensiv und kreativ die Teilnehmenden in den Gruppen arbeiteten. Sie entwickelten clevere Lösungen, um das Bild detailliert zu beschreiben und die erforderlichen Schritte für den Nachbau klar zu kommunizieren. Dieses praktische Beispiel verdeutlichte die Bedeutung agiler Methoden und den Wert von Kreativität und Zusammenarbeit. Die Agil-Gruppe konnte mit ihren flexiblen Ansätzen und der iterativen Vorgehensweise ebenfalls beeindruckende Ergebnisse erzielen.