Auf ein Wort zum Thema „Nachhaltigkeit“. Nicht erst seit den jüngsten Umfragerekorden der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“, zuletzt sichtbar geworden in der zurückliegenden Europawahl, zeigt sich, wie sehr dieser Begriff den Nerv unserer Zeit prägt. Ohne politisch Stellung nehmen zu wollen, es dürfte Konsens bestehen, dass heutzutage kein zukunftsorientiertes Unternehmen mehr an dem Thema „Nachhaltigkeit“ vorbeikommt. Auch im TRAFO wird die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten besorgt: Das StartUp Amberskin, seit Kurzem Teil der TRAFO Community, setzt auf vegane Lederalternativen, die ressourcenschonender und somit nachhaltiger sind als Produkte aus echtem Leder. Lassen wir die beiden Gründer zu Wort kommen:
„Hallo, wir sind Arved Bünning, Industriedesigner und Michelle Grüne, Biochemieingenieurin. Gemeinsam haben wir Amberskin gegründet, eine nachhaltige vegane Lederalternative aus Hefekulturen. Zu tierischen Lebensmitteln existieren bereits allerhand pflanzliche Alternativen, für Leder jedoch nur sehr wenige. Denn die klassische Lederherstellung ist mit vielerlei Problemen verbunden. Neben den ethischen Fehlern der Massentierhaltung stellt der hohe Wasserverbrauch und die Verwendung hochgiftiger Chemikalien wie Chrom IV eine Gefahr für die Menschen in der Herstellung als auch die Kunden dar.
Gemeinsam haben wir ein Herstellungsverfahren entwickelt, um ein lederähnliches Material aus Hefekulturen in verlässlicher Qualität anbieten zu können. Mode- und Taschendesignerinnen haben das Material bereits verwendet, die Braunschweiger Zeitung und der niedersächsische Radiosender ffn berichteten darüber. Langfristig hoffen wir darauf, dass sich das Material am Markt etabliert und wir so einen Beitrag zur nachhaltigeren Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen können.“