T-Systems – In der schönen, neuen Arbeitswelt

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17.05.2017

Bunte Möbel, Sofas, Chill-Ecken, Räume in denen auch ganz ungezwungen auf einem Sitzsack gearbeitet werden kann, kleine Teams aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens, die gemeinsam kreativ an Lösungen feilen. Eine ungezwungene, lockere, aber konzentrierte und offene Unternehmenskultur – zu schön, um wahr zu sein?  Bei T-Systems in Wolfsburg, Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie, bereits Tagesordnung. Da hängt dann eine Schaukel im Konferenzraum oder das Meeting wird im stylischen Innenhof während eines Grillfestes abgehalten. Ideen und Anregungen können einfach an eine Wand im Flur gepinnt werden.

Arbeiten in lockerer Atmosphäre.

Der Mensch im Mittelpunkt

Zusammengefasst könnte man sagen: Moderner, frischer, auf Innovationen ausgerichtet und den Mensch in den Mittelpunkt gestellt – am T-Systems Standort in Wolfsburg lief in den vergangen Jahren eine Transformation. Im Vorfeld der New Work Session von AGV und Xing, die T-Systems als Sponsor unterstützt, sprachen wir mit Ralph Grosser, Head of Supply Network Management, T-Systems, Christian Falkenberg, Change-Manager, T-Systems und Georg Rätker, Geschäftsführer T-Systems on site services GmbH, über die Veränderungen in der Arbeitswelt. Sie erklären, warum man sich neuen Wegen geöffnet hat, was ein verändertes Arbeitsumfeld ausmacht und wie sich die Industrie auf die Digitale Transformationen einlässt.

Georg Rätker und Ralph Grosser beide T-Systems

 

Neu aufgestellt

„Wir wollen Innovationen entstehen lassen und digitale Lösungen finden. In unseren -Schulungen zu neuen Themen haben wir die Mitarbeiter zu agilem Arbeiten ermutigt und zu einer gesunden Fehlerkultur. Man muss auch Fehler machen dürfen, ohne Fehler keine Innovationen. Aber wir haben auch das Arbeitsumfeld verändert. Es gibt spezielle Räume, in denen locker und ungezwungen kommuniziert werden kann, in ganz unterschiedlichen Zusammensetzungen“, erklärt der Geschäftsführer.

Kreativ sein in lockerer Umgebung

 

Wandel in allen Bereichen

Auf auf den Fluren sieht man die Veränderung, gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen ein, in der Lobby begeistert eine stylische Sitzecke.

Die Lobby lädt zum Verweilen ein, T-Systems, Foto: Braumann

 

Auch in den Arbeitsprozessen habe man sich angepasst. „Schnelligkeit ist ein großes Thema, wir gehen häufig agil an die Lösungen heran und liefern jetzt eher auch Teilschritte, anstatt viel Zeit damit zu verbrennen erst einen komplett fertigen Prozess zu planen. Sonst laufen wir Gefahr, in elendig langen Konzeptphasen wichtige Zeit zu vergeuden“, so Rätker. Auch in der internen Kommunikation habe man sich neu aufgestellt – das Intranet wurde modernisiert und wird nun als kreatives Sammelbecken genutzt. „In unserem Portal You&Me findet die Vernetzung digital statt. Wir verbinden Communities, die sich austauschen, über Projekte oder agile Methoden. Damit ist es ganz unabhängig, an welchem Standort die Mitarbeiter sitzen, sie können einfach und schnell kommunizieren“, beschreibt Grosser. Das werde bereits sehr gut angenommen. Man brauche für Veränderungen überhaupt nicht die großen Ausgaben, schon mit kleinen Dingen könne man viel erreichen. „Es geht nicht um das große Geld, man braucht keine Mega-Investment, sondern muss eben einfach ein wenig anders denken“, führt Falkenberg aus. Ein paar neue Stühle, ein Sofa, eine stylische Lampe, schon ändert sich ein tristes Büro oft grundlegend. Natürlich ändere man mit so etwas nicht von einem Tag auf den anderen die Arbeitskultur grundlegend, aber es sei ein erster Schritt.

 

Die Wände können zum Anpinnen von Ideen genutzt werden.

 

Begeisterung schaffen

Veranstaltungen wie die New Work Session seien perfekt geeignet, um auch mal einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen, ganz unterschiedliche Blickwinkel auf die Thematik zu bekommen und Anregungen mitzunehmen. „Auch bei uns ist sicher nicht alles reibungslos abgelaufen, es ist dann spannend zu sehen, wie in anderen Unternehmen damit umgegangen wird und wo vielleicht Lösungsansätze übernommen werden können“, befindet Grosser. „Es ist einfach wichtig, sich intensiv mit dem Thema New Work auseinander zu setzen, denn nichts bringt am Ende des Tages mehr – als begeisterte, motivierte Mitarbeiter, die gerne zur Arbeit kommen“, pflichtet ihm Rätker bei.

Die Digitalisierung als Chance

Zudem bringe natürlich auch die Digitalisierung eine weitere Veränderung der Arbeitswelt mit sich.
Schnellere Breitbandverbindungen, günstigere Sensoren oder die Möglichkeit, Daten in der Cloud zu übertragen, hätten dafür gesorgt, dass man ganz andere Datengrößen bewegen und analysieren könne. „Mit Schnittstellen, Cloud und Big Data Solutions ist man bereits in der Lage, den Kunden über den Zustand der Maschinen genau zu informieren. Da wir seit Jahren in diesem Bereich arbeiten, können wir maßgeschneiderte Lösungen bieten. Diese Beratungskompetenz ist ein großer Vorteil der T-Systems Lösungen“, erklärt Grosser.

 

Offen für den Mittelstand

Es sei künftig durchaus denkbar, dass alle Prozesse, die zu digitalisieren seien, auch tatsächlich digitalisiere, in allen Bereichen. Das bringe Vor- und Nachteile mit sich. Wenn man bedenke, dass durch das autonome Fahren die Unfallraten drastisch gesenkt werden könnten, sei dies natürlich ein großer Fortschritt, auf der anderen Seite könnten Stellen für Berufskraftfahrer im großen Stil wegfallen, führt Raetker aus. Dazu komme der Umstand, dass alle langweiligen monotonen Aufgaben ersetzt werden können, dadurch würden Berufe verloren gehen. Auf den Kreis der Betroffenen müsse man sehr genau schauen. Den Mittelstand sehen die drei durchaus involviert, wenn es um die Digitalisierung geht. Sicherlich könne hier ein Zusammenschluss mehrerer Firmen die Positionen einzelner Unternehmen stärken, ein Austausch stattfinden. Mit dem Mittelstand habe man momentan noch nicht den großen Zusammenschluss, am Standort in Wolfsburg aber eigentlich die Power, um Projekte zu stemmen. So sollen in diesem Bereich die Kontakte ausgeweitet werden. Es gebe genügend Ansatzpunkte, um Verbesserungen einzuführen, so Falkenberg.

 

Der Weg geht weiter

Abschließend zieht Rätker das Fazit: „Die Transformation lässt sich für unser Unternehmen sehr gut mit drei Säulen beschreiben. Das Wichtigste ist immer der Mensch. Wir holen unsere Mitarbeiter ab, zeigen Wege auf Bewusstsein für die Veränderungen schaffen. Dazu kommt die räumliche Umgebung, fühle ich mich wohl, fällt es mir auch leichter, kreativ und innovativ zu sein. Dann muss der richtige Prozess gewählt werden, wie kann ich den ganzen Admin-Prozess vereinfachen, aber auch mit welcher Methode kreiere ich Innovationen und Lösungen, ohne es zu komplex werden zu lassen? Agile Methoden, Design Thinking oder wird ein Co-Innovation-Lab gewählt und man sucht Lösungen gemeinsam mit dem Kunden? Ich denke, wir haben einen guten Weg eingeschlagen, das zeigt auch das Feedback der Mitarbeiter. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter.“