Während für die Millennials (in 80-er und 90-er Jahren geboren) Diversität die wichtigste Eigenschaft des Arbeitgebers ist, sehen das die Babyboomer (zwischen 1965 und 1980 geboren) nur bedingt so. 2.500 Führungskräfte aus sieben Ländern haben an der Studie von Egon Zehnder teilgenommen, davon 355 aus Deutschland. Es wurden Fragen zur Diversität, Erwartungen an die Führungskräfte, Karrierechancen und Motivation thematisiert. Während sich bei den Anforderungen an die Führungskraft die Millennials mehr Nahbarkeit, persönliche Begleitung sowie Förderung wünschen, präferieren die Babyboomer strategisches Denken und Überzeugungskraft. Bei der Chancengleichheit empfinden in Deutschland nur fünfzig Prozent gleiche Karrierebedingungen, global sind es 61 Prozent. Millennials wünschen sich für ihre Karriere Mentoren zur Unterstützung, bei Babyboomer ist dies kaum der Fall. Die Karrierewünsche von Männern und Frauen sind nahezu gleich. Der Weg an die Spitze ist für Frauen jedoch wesentlich schwerer, so der Egon Zehnder Global Board Diversity Tracker: weltweit sind nur 3,7 Prozent der CEOs und 12,2 Prozent der CFOs Frauen. Zur Motivation gibt über die Hälfte der Teilnehmer an, dass sie sich eine ausgewogene work-life-balance wünscht. Etwa dreißig Prozent sehen den Beruf an erster Stelle und zwanzig das Privatleben. Auffällig ist in Deutschland der allgemein gering ausgeprägte Wunsch nach Führung, hier möchten nur neun Prozent in die Führungsetage, international sind es über 30 %. Die Studie ist hier abrufbar, die wichtigsten Ergebnisse sind hier verzeichnet.