Die Herausforderungen der Elektromobilität gemeinsam meistern

Neues aus den Verbänden

27.01.2020

Die Regionale EnergieAgentur e.V. hatte Ende Januar zum Runden Tisch Elektromobilität eingeladen, um die Herausforderungen rund um das Thema zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.
40 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Kommunen folgten der Einladung der
Regionalen EnergieAgentur (REA) in die Räumlichkeiten des Arbeitgeberverbands. Der stellv. AGV-Vorstandsvorsitzender Dr. Ralf Utermöhlen, Agimus, hielt einen spannenden Vortrag.

„Der Verkehrs- und Transportsektor trägt mit circa 30 % des deutschen Endenergieverbrauchs und 18.5 %
der jährlichen Treibhausgasemissionen wesentlich zum Klimawandel bei. Somit stellt die Elektromobilität
einen ganz wesentlichen Faktor für das Erreichen der Klimaschutzziele dar. Wir stellen uns hier dieser
Verantwortung“, so Dr. Ralf Utermöhlen. Im Fokus der Veranstaltung stand es, einen Überblick der Aktivitäten in der Region Braunschweig zu erhalten und sich zu den Hemmnissen und Hürden rund um den elektrischen Antrieb zu vernetzen. In vielen Wirtschaftszweigen, Verbänden und Kommunen hat man sich bereits auf den Weg hin zur Elektromobilität gemacht hat – eine gewisse Skepsis in der Bevölkerung ist aber noch immer weit verbreitet, was auch die anwesenden Energieversorger bestätigen konnten: Fehlende Lademöglichkeiten am Wohn und am Arbeitsort, der oft komplizierte Zugang zur Ladeinfrastruktur („Ladekartendschungel“), hohe Anschaffungskosten für Elektroautos und für die Elektroinstallation sowie eine noch immer vorherrschende Reichweitenangst gehören hier zu den meistgenannten Hemmfaktoren, die auch viele Unternehmen noch davon abhalten, ihren Fuhrpark zu elektrifizieren.

Am Ende eines intensiven Austauschs waren sich die Anwesenden einig: Neben dem Ausbau der
Ladesäuleninfrastruktur sowie der engen Kooperation der relevanten Akteure gehören vor allem die
Information, der Ausbau und die Transparenz von Angeboten und Fördermöglichkeiten wie auch
Weiterbildungsangebote (z.B. im Handwerk) zu den zentralen Bedingungen der Mobilitätswende.

Zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich auch die Geschäftsführerin der REA, Andrea Keßler, die zu dem
Runden Tisch eingeladen hatte. „Wir haben eine sehr große und positive Resonanz auf unsere Einladung
erhalten. Das zeigt uns, dass wir einen sehr wichtigen Nerv getroffen haben und der Bedarf zum Austausch
in der Region groß ist.“ Der Runde Tisch Elektromobilität soll spätestens im Sommer fortgesetzt und auf Wunsch der Teilnehmenden durch verschiedene Arbeitsgruppen ergänzt werden. „Unser Ziel muss es sein, eine der Referenzregionen für den erfolgreichen Ausbau von Elektromobilität und der dafür notwendigen Infrastruktur zu sein. Das wird nur mit guter Abstimmung und Kooperation aller Akteure gelingen. Mit dem Runden Tisch haben wir eine Plattform geschaffen, die dafür einen ganz wichtigen Beitrag leisten kann.“, erklärte Dr. Ralf Utermöhlen abschließend.