Um den Fachkräftemangel zu bewältigen ist es nötig, alle verfügbaren Potenziale auszuschöpfen. Das Projekt ‚Stille Reserve‘ des Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen richtet sich an die gleichnamige Gruppe: „Mit Blick auf den demografischen Wandel und den steigenden Bedarf an Fachkräften sind Wiedereinsteiger, Rückkehrer und Alleinerziehende eine wichtige Zielgruppe für den niedersächsischen Arbeitsmarkt. Das Projekt ‚Stille Reserve‘ zeigt einen innovativen Lösungsweg auf, von dem Fachkräfte und Unternehmen gleichermaßen profitieren“, sagt Wirtschaftsminister Olaf Lies.
Viele starke Partner
Die Projektpartner entwickeln und erproben in den kommenden zwei Jahren Konzepte und Maßnahmen, die im ersten Schritt die speziellen Bedarfe der Zielgruppe analysieren, um darauf aufbauend potenzielle Arbeitskräfte zu motivieren und für den regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Durch individuelle Beratung entsprechend ihrer Lebensumstände und Qualifikations- und Weiterbildungsangebote, soll diesen Personen der Weg zurück ins Erwerbsleben erleichtert werden. In der Region zählen geschätzt fast 10.000 Frauen, die oftmals Erziehungs- oder Pflegearbeit leisten, zur stillen Reserve. Zugleich macht das Projekt Unternehmen auf diese potenziellen Mitarbeiterinnen aufmerksam und bringt beiden Seiten zusammen. Im Rahmen des Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen wird das Projekt aus Mitteln des europäischen Sozialfonds (ESF) und mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gefördert. Ko-Finanzierer des Projekts sind außerdem die Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, die Landkreise Peine und Wolfenbüttel, die Städte Braunschweig und Wolfsburg sowie die Allianz für die Region GmbH. Zu den Partnern, die das Projekt darüber hinaus unterstützen und mitarbeiten, gehören unter anderem die Agenturen für Arbeit Helmstedt und Hildesheim, die Jobcenter der beteiligten Gebietskörperschaften, die Koordinierungsstellen Frau und Wirtschaft in Braunschweig und Wolfsburg, das Frauennetzwerk Südostniedersachsen sowie die Ländliche Erwachsenenbildung Niedersachsen. Kontakt: Julian Räke, julian.raeke@allianz-fuer-die-region.de
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