Keiner kann sich der Digitalisierung entziehen. In manchen Branchen und Unternehmen wird sie schneller vorangetrieben, in anderen wiederum langsamer. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat durch Befragung von 12.000 Unternehmen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Personalpolitik untersucht. Im ersten Schritt wurde ermittelt, wie stark die Unternehmen von der Digitalisierung betroffen sind. Im zweiten Schritt wurde das Verhalten von Unternehmen bei Neueinstellungen betrachtet. Als Ergebnis der Studie wurde festgestellt, dass der Fortschritt der Digitalisierung auch die Auswirkungen auf die Personalpolitik beeinflusst. Erkennbar ist, dass es in hoch digitalisierten Unternehmen eine stärkere Fluktuation gibt. Durch die Digitalisierung ist kein Trend zum Personalabbau erkennbar. Die Studie legt eher offen, dass mit steigender Digitalisierung mehr Neueinstellungen erfolgen – aber nur, wenn das Unternehmen auch die passenden Mitarbeiter findet. Dies wird immer schwieriger, weil die Anforderungen an das Personal steigen. Neben Fachkenntnissen aus Kursen und Weiterbildungen sind stark sozial-kommunikative Fähigkeiten gewünscht. Mitarbeiter arbeiten agiler, stärker vernetzt und integriert. Sie sollten über ihre eigene Funktion hinausdenken und in wechselnden Teams zusammenarbeiten können. Die Personalpolitik ist gefordert, die Arbeitsbedingungen anzupassen, wenn z. B. inhaltliche und zeitliche Flexibilität von Angestellten eingefordert wird. Mehr Informationen zur Studie