TRAFO Hub x startup migrants

Allgemein

11.09.2023


TRAFO Hub x startup migrants

Vielerorts wird über den Fachkräftemangel gesprochen. Betriebe und die Wissenschaft müssen vermehrt um gut ausgebildete Arbeitskräfte werben. Wo Ingenieur:innen, Forscher:innen und Wissenschaftler:innen einst um die begehrten Arbeitsplätze konkurriert haben, wird es derzeit immer schwieriger für Unternehmen, ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter:innen zu decken.

Text: Sally Chan/Redaktion: Alice Hossain

Hier leisten ausländische Fachkräfte einen wichtigen Beitrag – schon jetzt, aber in Zukunft noch viel mehr! Und genau da kommt die Organisation startup migrants ins Spiel. Das Team rund um die Gründerin Maria Amelie, die aufgrund ihrer Vita zur „Norwegerin des Jahres“ gekürt wurde, glaubt, dass datengesteuerte Politik und inklusives Unternehmertum unerlässlich für unsere Zukunft sind. Durch Umfragen und Beobachtungen an Universitäten hat „startup migrants“  die Notwendigkeit erkannt, internationale Student:innen in der Region zu halten und ihnen den Berufseinstieg in ihrem Studienort zu erleichtern, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

Mit der Initiative „startup preschool“ wird beispielsweise ein 3-Tages Crashkurs ins Unternehmertum geboten. Gerade Studierende aus den MINT-Fächern fällt es ohne wirtschaftliches Vorwissen schwer, sich mit einem Startup selbstständig zu machen. Es fehlt den Interessent:innen an Wissen zu Inkubatoren, Hubs und Geldgebenden.

Welchen Impact hat das für unsere Region?

Regionen wie Braunschweig können viel von Migrant:innen und ihren Hintergründen, Denkweisen und Lösungen lernen – und diese Fachkräfte in Unternehmen integrieren.

Im Juni diesen Jahres fand die erste Veranstaltung von „startup migrants“ in Niedersachsen, hier bei uns im TRAFO Hub statt. In Zusammenarbeit mit Startup Niedersachsen und dem Startup Inkubator von Borek.digital fand das Wochenende bei uns im TRAFO Hub statt. Der 3-tägige Kurs war nicht nur international, sondern auch seitens lokaler Interessent:innen gut besucht. Die Projektleiterin Norhan Othman (norhan@startupmigrants.com) ist verantwortlich für die Startup Preschool und wünscht sich eine tiefere Vernetzung mit lokalen Unternehmen, Inkubatoren und Hubs mit internationalen Fachkräften und jungen Studierenden.

Braunschweig bietet renommierte Universitäten mit starken Studierenden und großartigen Ideen, nur der Zugang zu Inkubatoren, Hubs und dem Startup Ökosystem gestaltet sich nicht immer einfach. Viele zieht es nach dem Studium in internationalere Städte wie Berlin und Hannover – oder eben wieder in ihre Heimat zurück, oftmals nur wegen der Sprachbarriere.

 

„Regionen wie Braunschweig können viel von Migrant:innen und ihren Hintergründen, Denkweisen und Lösungen lernen – und diese Fachkräfte in Unternehmen integrieren.“
startup migrants

Wie können wir diese „Fachkräfte von morgen“ halten?

Hier ist die Zusammenarbeit von internationalen Arbeitskräften und lokalen Unternehmen und Entscheidungsträgern entscheidend. Auch „startup migrants“ sieht diese Tendenz und arbeiten zurzeit an einem „inlcusive company“ Programm. Der 2-tages Kurs richtet sich gezielt an Personalabteilungen von KMU und soll Wissen über Human Resource Marketing und die Bildung einer internationalen Unternehmenskultur vermitteln.

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft ist eine internationale Unternehmenskultur mit Fokus auf die Zusammenarbeit von Kommunen, Region und Hubs und Migrant:innen.

Sollten auch Sie auf der Suche nach Fachkräften sein, zögern Sie nicht, mit uns, dem TRAFO Hub, oder direkt mit „startup migrants“ in Kontakt zu treten. In Zeiten des Fachkräftemangels besteht hier ein großes Potenzial!

Es grüßt herzlich,

Sally Chan