Um Interessierten die berufliche Weiterbildung noch passender anzubieten, vor allem unter dem Aspekt persönlicher Lernpräferenzen, wird jetzt der „Study Buddy“ entwickelt. Ein virtueller Begleiter, der genau diese Bedürfnisse erfüllen soll. Das Verbundprojekt unter Beteiligung der Oskar Kämmer Schule als Kooperationspartner der TU Braunschweig wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Den Lernerfolg zu erhöhen, frühzeitig Wissens- und Verständnislücken zu erkennen, die Abbruchquote in Weiterbildungsmaßnahmen zu senken und den Wissensgewinn der Lernenden zu unterstützen, das sind die zentralen Ziele des Projekts. „Mit dem virtuellen Companion wird ein intelligentes Assistenzsystem geschaffen, das ein individuelles Eingehen auf den Lernenden ermöglicht“, so Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der Oskar Kämmer Schule. „Der Study Buddy kennt den Lernenden. Er weiß, mit welchen Methoden er sich am besten Wissen aneignet.“ Dabei spielt die Künstliche Intelligenz (KI) die entscheidende Rolle – im Dialog mit dem Lernenden soll der „Study Buddy“ dessen Bedürfnisse ermitteln und eine Lernunterstützung leisten, die sich flexibel an die Gewohnheiten und Lebensumstände der Lernenden anpasst. „Für uns als Bildungseinrichtung bedeutet das, das wir unsere Produkte noch bedürfnisgerechter und nutzerorientierter anbieten wollen“, so Schmidt.
Für die Entwicklung des virtuellen Companions wird die Oskar Kämmer Schule beispielweise Lernpräferenzen und -typen definieren, die für die Gestaltung der Lernplattform notwendig sind. Dabei kann die OKS auf ihre langjährige Erfahrung in der beruflichen Weiterbildung und die Erfahrungen mit digitalen Lerninhalten zurückgreifen. „Wir haben die hybride und digitale Lehre seit Beginn der Corona-Pandemie stark ausgeweitet und freuen uns, dieses Vorhaben gemeinsam mit der TU Braunschweig und den weiteren Verbundpartnern zu gestalten, auch im Hinblick auf weitere individuelle und personalisierte Produkte“, erläutert Schmidt auch die Nachnutzung des Lehr-Lern-Ökosystems.
Das Verbundprojekt wird von der Technische Universität Braunschweig koordiniert. Neben der Oskar Kämmer Schule gGmbH, sind die Jacobs University Bremen gGmbH und die AKAD Bildungsgesellschaft mbH in Stuttgart beteiligt. Weitere assoziierte Partner sind die ai-z GmbH, swiss moonshot, die IHK Braunschweig und der Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig. Gefördert wird das Vorhaben vom BMBF über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt rund 1,6 Millionen Euro.