Nach dem vorläufigen Aus für das neue Gewerbe- und Industriegebiet Braunschweig-Salzgitter wird an unterschiedlichen Stellen der Region nach alternativen Entwicklungsflächen gesucht. An der Anschlusstelle 60 Rennau-Barmke entwickeln Stadt und Landkreis Helmstedt nun gemeinsam ein Gewerbegebiet mit etwa 35,5 ha gewerblicher Baufläche.
Mit diesem Standort wird Helmstedts begünstigte Lage an der A2 ausgespielt und die zentrale Lage im Wirtschaftsraum Braunschweig – Wolfsburg – Magdeburg genutzt. Für die Ansiedlung außerdem interessant: Der Landkreis Helmstedt ist eines der beiden GRW C-Fördergebiete in der Region, in dem KMU bei Ansiedlung und Maßnahmen mit besonderem Struktureffekt eine Zuschussförderung bis zu 30% der anerkannten Investitionskosten erhalten können.
Die Fläche befindet sich ausschließlich im Eigentum der öffentlichen Hand (Stadt und Landkreis Helmstedt), es werden keine Verhandlungen mit privaten Grundstückseigentümern erforderlich. Die Grundstücke können in Größe und tlw. auch Zuschnitt weitgehend entsprechend den Anforderungen der Käufer gebildet werden. Die Planung des Gebietes wurde so ausgelegt, dass Grundstücksgrößen bedarfsgerecht von kleinen 2.000 qm Flächen bis zu Großflächen von bspw. 80.000 qm angeboten werden können. Die Grundstücke sind durch die Ansiedlungswilligen sofort bebaubar, Baurecht besteht zum Zeitpunkt der Ansiedlung.
Es sollen überwiegend Betriebe und Nutzungen angesiedelt werden, welche aufgrund ihres Verkehrsaufkommens, der Erreichbarkeit über die Autobahn resp. der Nutzung vordringlich auf einen derartigen Standort angewiesen sind. Neben den speziell autobahnaffinen Betrieben sind dies auch regionale KMU sowie Zulieferer der regionalen Automobilindustrie, betriebliche Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie sonstige Betriebe im Mobilitätssektor.
Mit dem Vorhaben soll das Arbeitsplatzangebot in der Kreisstadt ausgeweitet und der nach dem Ende der Reviertradition besonders dringlich gewordene Strukturwandel vorangetrieben werden.
Die Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die Aufstellung des Bebauungsplanes befinden sich im Verfahren. Der Satzungsbeschluss wird für Herbst 2018 erwartet. Im Winter 2018/2019 soll die Ausschreibung von den Fachplanern vorbereitet werden. Ein Baubeginn vor Ort erfolgt dann im Frühjahr 2019, sobald die Witterung es zulässt. Der Bau der Ver- und Entsorgungsanlagen sowie der Erschließungsstraßen und –anlagen soll möglichst bis zum Spätherbst 2019 abgeschlossen sein. Bei näherem Interesse steht die Wirtschaftsförderung Helmstedt als Ansprechpartner zur Verfügung:
Torsten Schönijahn
Tel.: 05351-525554
E-Mail: torsten.schoenijahn@stadt-helmstedt.de
Mario Schrader
Tel.: 05351-525552
E-Mail: mario.schrader@stadt-helmstedt.de