Mensch, MINT! In einem aktuellen Magazinbeitrag für den Verein Deutscher Ingenieure widmet sich unser Hauptgeschäftsführer Lars Alt unter dem Titel „Mensch, MINT!“ der Frage, wie wir mehr MINT-Azubis und mehr MINT-Studierende gewinnen können. Seine These: Wenn Mensch und MINT häufiger zusammengedacht werden, schlägt die Lust auf Programmieren vielleicht auch bald die Bildschirmzeit. Zwei Gedanken aus seinem Gastbeitrag dazu:
Erstens: Frauen sind bereits stark in MINT-Berufen – wenn es um Purpose geht. Die bundesweite Studie „Jugend und Berufswahl“ von Allensbach aus dem Jahr 2022 kommt zu dem Ergebnis, dass sich junge Frauen zwischen 15 und 25 Jahren im Vergleich zu Männern der gleichen Alterskohorte deutlich mehr für Medizin, Gesundheitsforschung und Klimaschutz interessieren. Diese Entwicklung spiegelt sich auch bei den Studienanfängerinnenzahlen der entsprechenden Studienfächer wider. Fast 70 % der Medizinstudierenden sind weiblich. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich in den Gesundheits- und Umweltwissenschaften. Frauen sind also nicht per se uninteressiert an naturwissenschaftlichen Fächergruppen. Sie suchen schlichtweg Sinn und Humanität.
Zweitens: Der Spurwechsel zwischen Studium und Ausbildung ist in der Praxis immer noch viel zu kompliziert. Statt individueller und langwieriger Anerkennungsverfahren braucht es strukturierte Systemwechsel, damit beispielsweise Studienabbrecher nicht für einen MINT-Ausbildungsberuf verloren gehen. Auffangnetze schaffen Sicherheit. Spurwechsel zwischen Studium und Ausbildung bieten in beide Richtungen Karriere- und Aufstiegschancen.
Wie also Humanisierung die Lust auf Technik mehrt erfahren Sie im aktuellen iQ-Journal des VDI.