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Thorsten Sponholz über Innovation, Nachwuchsförderung und Begeisterung auf der IdeenExpo
Einblicke in die Welt der Nachwuchsförderung und Innovation: Im Interview teilt Thorsten Sponholz, Sprecher der Betriebsleitung, Siemens Mobility, und Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig, seine Erfahrungen von der IdeenExpo. Von der Begeisterung junger Talente bis hin zu faszinierenden Innovationen präsentiert er einen facettenreichen Blick auf die Großveranstaltung. Erfahren Sie, wie Siemens durch direkte Interaktion und beeindruckende Erlebnisse auf Europas größtem Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften eine Brücke zwischen Technologie und Nachwuchsförderung schlägt.
AGV: Warum lohnt es sich für Unternehmen, Aussteller auf der IdeenExpo zu werden?
Thorsten Sponholz: Die IdeenExpo ist eine alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung und bietet eine hervorragende Gelegenheit, unsere Technologien einem breiten Publikum, insbesondere Schülerinnen und Schülern, zu präsentieren. Bei der letzten IdeenExpo wurden mehr als 400.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet, darunter viele potenzielle Nachwuchskräfte. Als Großunternehmen mit einem erheblichen Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs bietet die IdeenExpo eine erstklassige Plattform für uns. Das Event hat nicht nur Messecharakter, sondern auch Eventcharakter mit Bühnenshows und Abendveranstaltungen, wodurch die Teilnahme besonders attraktiv ist.
AGV: Aus Ihrer Sicht: Welche konkreten Möglichkeiten bietet die IdeenExpo in Bezug auf die Gewinnung von Nachwuchstalenten?
Thorsten Sponholz: In der Bahntechnik haben wir einen erheblichen Bedarf an Nachwuchskräften, sei es im technischen, kaufmännischen oder auch im IT-Bereich. Auf der IdeenExpo können wir anschaulich vermitteln, mit welchen Technologien und Aufgaben wir uns beschäftigen. Im Gegensatz zu Werbemaßnahmen durch Podcasts, Plakate oder Bildmaterial ermöglicht die IdeenExpo direkte Interaktion und den Aufbau von Kontakten. Die persönliche Ansprache reduziert die Hemmschwelle der Schülerinnen und Schüler und fördert den direkten Austausch, was von entscheidender Bedeutung ist.
AGV: Welchen Beitrag leisten Ihre Azubis vor Ort dazu, das Interesse junger Talente an einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen zu wecken?
Thorsten Sponholz: Unsere Auszubildenden sind begeistert dabei, sie freuen sich meistens schon ein halbes Jahr vorher und beteiligen sich aktiv an der Standplanung. Wir haben bemerkt, dass die Auszubildenden auf Augenhöhe und mit gleicher Sprache mit den Schülerinnen und Schülern kommunizieren – diese Interaktion bereitet ihnen Freude, und sie sind stolz darauf, ihre Erfahrungen als Auszubildende weiterzugeben. Die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern zu präsentieren, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben, macht die IdeenExpo für sie zu einem ganz besonderen Event.
AGV: Könnten Sie einige Ihrer persönlichen Highlights oder besonders bedeutsame Momente teilen, die Sie auf der IdeenExpo erlebt haben?
Thorsten Sponholz: Es gibt zwei besondere Erlebnisse: Zunächst bin ich stets beeindruckt, wie positiv das Löten von Herzen bei den Schülerinnen und Schülern aufgenommen wird: Diese haben die Möglichkeit, durch fachgerechtes Löten an einem Elektronikkreis ein „richtiges“ Herz zu erstellen. Die Möglichkeit, solch ein „Löt-Herz“ zu erstellen, bietet nicht nur ein schönes Andenken, sondern ermöglicht auch eine greifbare Erfahrung im Umgang mit Technik. Neben den vielen Robotik- und künstliche Intelligenz-Themen ist das manuelle Löten eine einzigartige Erfahrung, die viele Schülerinnen und Schüler begeistert.
Insbesondere bei der ersten Veranstaltung nach Corona herrschte allseits große Begeisterung. Die IdeenExpo weist nicht ausschließlich den Charakter einer Messe auf, sondern bietet auch Abendveranstaltungen mit renommierten Künstlern und einer erstklassigen Atmosphäre. Die Freude und Dankbarkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Wiederbelebung derartiger Events nach der Pandemie erzeugen eine beeindruckende Gänsehautstimmung.
Herzlichen Dank für das Interview, Herr Sponholz!