1996 startete das Braunschweiger Luft- und Raumfahrt-KMU mit seiner Arbeit. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 90 Mitarbeitende und ist weiter auf Wachstumskurs. Vernetzt und verwurzelt in der Forschungsregion Braunschweig agiert die INVENT GmbH über europäische Grenzen bis in den asiatischen Markt.
Der Name ist auch 25 Jahre nach der Gründung Programm: INVENT steht für „Innovative Verbundwerkstoffe, Realisation & Vermarktung neuer Technologien“: „Wir arbeiten seit einem Vierteljahrhundert im Faserverbundleichtbau, ein Thema, das ursprünglich vor allem in der Luft- und Raumfahrt, heute zunehmend auch in anderen Hightech-Bereichen eine große Rolle spielt“, sagt Henning Wichmann, Mitgründer und Geschäftsführer der INVENT GmbH. Je leichter ein Satellit oder ein Flugzeug ist, desto weniger Treibstoff und Energie wird benötigt. Gleichzeitig müssen die Materialien in diesen Branchen überaus belastbar sein. Das silberne Firmenjubiläum wurde mit einem Festakt mit zahlreichen Wegbegleitern und Mitarbeitenden am 9. September 2021 auf dem Firmengelände in der Christian-Pommer-Straße in Braunschweig gefeiert.
Gegründet wurde die INVENT GmbH am 14. Juni 1996 in der Braunschweiger Innenstadt. Aus der kleinen Ideen-Schmiede, einer Ausgründung des Instituts für Leichtbau und Adaptronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), ist ein fest in internationale Luft- und Raumfahrtprojekte eingebundenes, mittelständisches Unternehmen mit rund 90 Mitarbeitenden geworden – eine Entwicklung, von der Henning Wichmann 1996 nicht zu träumen gewagt hätte. Gemeinsam mit Carsten Schöppinger hat der gebürtige Braunschweiger INVENT von der ersten Minute an aufgebaut und weiterentwickelt.
Der erste Serienauftrag kam 1997 vom damaligen Flugzeugbauer Dornier. „Wir merkten schnell, dass wir eine eigene Fertigung brauchten und zogen 2002 an unseren ersten Standort im Braunschweiger Industriegebiet“, berichtet Schöppinger. 2006 bewarb man sich für einen Auftrag beim Luftfahrtkonzern Airbus. Die INVENT GmbH fertigte und fertigt Strukturen für den A380 sowie den A320 und A330. „Wir haben unsere Wertschöpfungskette sukzessive erweitert und können mit Know-how und umfangreicher Anlagentechnik heute sehr viel mehr aus einer Hand inhouse anbieten“, ergänzt Wichmann. 2010 folgten die ersten größeren Raumfahrtprojekte.
Der dritte Geschäftsbereich neben der Luft- und der Raumfahrt sind Industrieaufträge aus weiteren Branchen wie Schiene, Automotive oder Windenergie. Eine Forschungs- und Entwicklungseinheit akquiriert u.a. Projekte aus deutschland- oder europaweiten Ausschreibungen.
Infos: https://www.invent-gmbh.de/25-jahre/
Zahlen und Fakten: INVENT GmbH
– Gründung: 14. Juni 1996 in Braunschweig, Mitarbeiter: 2 (plus 3 Gesellschafter)
- Mitarbeitende 2021: 92 + 10 Auszubildende und 8 Studierende
- Davon ca. 40 Facharbeiter, 40 Ingenieure, 12 Administration
- INVENT bildet in folgenden Berufszweigen aus:
- Fachinformatiker für Systemintegration
- Kaufmann für Büromanagement
- Technischer Produktdesigner
- Kaufmann für Marketingkommunikation
- Industriekaufmann
- Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik
- Zerspanungsmechaniker
v.l. Carsten Schöppinger (INVENT GmbH), Prof. Axel Herrmann (Composite Technology Center GmbH), Henning Wichmann (INVENT GmbH), Prof. Holger Hanselka, (Karlsruher Instituts für Technologie), Dr. Ernst Pfeiffer (HPS GmbH), Christoph Tschepe (INVENT GmbH) (Quelle: INVENT GmbH)