Auf die Plätze, fertig, fliegen! Schüler testen selbstgebaute Drohnen an der Ostfalia

Neues aus den Verbänden

14.10.2020

Wie baut man eine Drohne aus Lego-Steinen? Wie bekommt man sie tatsächlich zum Fliegen? Und wie kann dabei der 3D-Druck helfen? Das konnten Schüler in diesem Jahr beim Online-Ferienworkshop „Out of the Box“ der Ostfalia Hochschule herausfinden. Veranstaltet wurde der Workshop vom Zentrum für additive Fertigung (ZaF) in Kooperation mit der Stiftung NiedersachsenMetall.

 

Beim gemeinsamen Flugtag am 13. Oktober an der Ostfalia haben fünf der teilnehmenden Schüler ihre Drohnen nun fliegen lassen und zeigen können, wie geschickt sie damit sind. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Drohne. Ich habe alles gut hinbekommen und jetzt fliegt sie auch sehr schön“, sagt Lukas Eggestein. Auch Paul Hoffmann hat der Ferienworkshop gut gefallen: „Es ist eine coole Erfahrung, aus einem Kasten von Bauteilen jetzt eine fertige Drohne zu haben. Uns wurde alles sehr gut erklärt, so dass ich das auch gut verstehen konnte. Den Rahmen für die Drohne haben wir selbst designt und er wurde dann für uns gedruckt. Das ist wirklich toll.“

 

Die Vorbereitungen dazu liefen während der Sommerferien daheim und digital. Alle Schüler bekamen eine Box mit Komponenten einer ferngesteuerten Mini-Drohne zugesendet und Anleitungen, um diese im ersten Schritt zusammenbauen und testen zu können.

 

In einem Online-Workshop erhielten die Teilnehmer zusätzlich eine Einführung in das Konstruieren mittels der CAD-Software „Onshape“ und erstellten einen individuellen Tragrahmen für ihre Mini-Drohne, welcher dann im 3D-Druck Verfahren an der Ostfalia produziert wurde. „Es war toll zu sehen, wie unglaublich gut sich die Schüler bei der Online-Veranstaltung auch gegenseitig unterstützt haben“, sagt Laura Gruen, Koordinatorin beim ZaF.

 

Nach dem gemeinsamen Fliegen in der Turnhalle der Ostfalia bekamen die Schüler am Flugtag eine Führung durch das ZaF, bei der sie auch sehen konnten, wo die Tragrahmen ihrer Drohnen gefertigt wurden und wie ein 3D-Druck abläuft. Ulrich Rode von der Stiftung NiedersachsenMetall sieht in dem Ferienworkshop eine große Chance: „Durch praxisnahe Angebote werden die jungen Menschen an technische Inhalte herangeführt. Sie lernen, dass es nicht nur Spaß macht, Technik zu nutzen, sondern sich auch selbst damit auseinanderzusetzen: Dinge zu hinterfragen, zu konstruieren und zu bauen“, sagt er. Seit über 20 Jahren ist das Ziel der Stiftung NiedersachsenMetall die Förderung des Nachwuchses in den MINT-Fächern, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Nach dem Online-Workshop sei der gemeinsame Flugtag an der Ostfalia, der Austausch untereinander und auch der Besuch des ZaF ein Highlight des Workshops gewesen.