In Kooperation mit der ITS automotive nord sowie der ‚Allianz für Intelligente Mobilität‘ lud die IHK Braunschweig am 3. April 2017 zur Diskussion über die Zukunft der Mobilität ein. Unter dem Titel „Autonomes Fahren. Unsere Mobilität von morgen: selbstbestimmt – fremdbestimmt – unbestimmt?“ tauschten sich Experten darüber aus, was sich hinsichtlich Sicherheit und Umwelt, aber auch in punkto Fahrspaß ändert, wenn Fahrzeuge automatisiert fahren. Prof. Dr. Volker Lüdemann, Leiter des Niedersächsischen Datenschutzzentrums, Professor für Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht und Vorsitzender der Ethikkommission der Hochschule Osnabrück, sprach in seinem Impulsreferat darüber, „wie selbstfahrende Autos unsere Welt und Gesellschaft verändern“. Anschließend diskutierten Lüdemann und Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie Kay Nehm, Präsident des Deutschen Verkehrsgerichtstages und Mitglied der Ethik-Kommission der Bundesregierung zum automatisierten Fahren und der Journalist Dr. Hajo Schumacher über rechtliche und technische Aspekte des autonomen Fahrens. Kritisch äußerten sich die Podiumsteilnehmer zum kürzlich durch den Bundestag verabschiedeten Gesetzentwurf zum hochautomatisierten Fahren. Lies kündigte an, im Bundesrat Änderungenanzustreben.
Das Fazit der Diskutanten
Die Entwicklung zum autonomen Fahren nimmt an Fahrt auf. Für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelte es nun, große Herausforderungen zu meistern, um international mitzuhalten. Ein erster Schritt ist der Aufbau des Testfelds autonomes Fahren. Das kürzlich gegründete Netzwerk ‚Allianz für intelligente Mobilität‘ aus ITS automotive nord GmbH, Allianz für die Region GmbH, Wolfsburg AG und Niedersächsischem Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) arbeitet gezielt daran, Niedersachsen und besonders die Region als Referenzregion für intelligente Mobilität zu etablieren und so die Spitzenposition in der Mobilitätswirtschaft zu stärken.
Kontakt: Hinrich Weis, hinrich.weis@allianz-fuer-die-region.de