Generationennachfolge im Familienunternehmen – eine Frage des Weitblicks?

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21.02.2023

Die Baby-Boomer-Generation verabschiedet sich nach und nach aus dem Arbeitsleben. Zurück bleiben viele leere Stühle. Auch in der Führungsebene von Unternehmen. Der Übergang der Leitung eines Familienunternehmens auf die nachfolgende Generation sollte gut durchdacht und geplant sein. Eine Vorlaufzeit von etwa fünf Jahren ist dabei angemessen. Deshalb gilt es jetzt zu handeln.

Beim Thema Nachfolge in Familienunternehmen bieten sich drei Modelle an: erstens die Nachfolge innerhalb der Familie, zweitens der Verkauf des Unternehmens und drittens eine familienfremde Unternehmensleistung, das sogenannte „Managermodell“.

In vielen Familiengesellschaften fehlt eine geeignete Nachfolge für die Unternehmensleitung innerhalb der Familie. Demografischer Wandel, gestiegene Mobilität und neue Lebensentwürfe haben dazu geführt, dass die kommende Generation selbst ein gut laufendes Unternehmen immer seltener übernimmt. Zudem birgt die Übergabe auf die eigenen Kinder auch ein hohes Konfliktpotential innerhalb der Familie. Entweder, weil den eigenen Kindern der Posten nicht zugetraut wird oder, weil wenig Interesse an dieser Rolle besteht. Soll das Unternehmen dennoch nicht gänzlich veräußert werden, bleibt nur die Suche nach einer familienfremden Unternehmensleitung.

Das Managermodell bietet etwa eine stufenweise Gestaltung der Unternehmensnachfolge durch familienfremde Manager in der Familiengesellschaft. So muss das Unternehmen nicht aufgegeben und Entlassungen können vermieden werden. Eine gute Investition in die Zukunft und die Wirtschaftsregion! Das Managermodell geht aber auch einher mit dem juristischen Umbau des Unternehmens.

Der Austausch der Führungsebene eines Unternehmens nimmt nicht nur viel Zeit in Anspruch, sondern kann auch für die scheidende Geschäftsführung unvorhergesehene soziale und rechtliche Fragen aufwerfen. Dabei müssen etwa gesellschaftsrechtliche, behördliche und steuerrechtliche Belange mitgedacht werden. Daher empfiehlt sich eine Rechtsberatung, die Expertise und Knowhow auf allen Gebieten gleichermaßen bereitstellen kann. Bei Appelhagen verfügen wir über hochspezialisierte Expertinnen und Experten in allen Bereichen, die vom juristischen Umbau eines Unternehmens betroffen sein könnten. Eine fachkundige Beratung aus einer Hand ist für uns selbstverständlich.

Problematisch ist bei Fragen der Generationenfolge häufig auch die emotionale Ebene. Diese sollte nicht unterschätzt werden. Ein Familienunternehmen ist eben Teil der Familie und der eigenen Geschichte. Spannungen können entstehen, wenn Eltern und Kinder über die Zukunft ihres Unternehmens entscheiden müssen. Eine passende Rechtsberatung sollte daher auch ein Partner sein, dem man vertrauen kann und der besondere Fertigkeiten in der Zusammenarbeit mit Familienunternehmen einbringen kann. Unsere erfahrenen Gesellschaftsrechtler Dr. Mack und Dr. Ott oder unsere Notare Dr. Gulich, Janßen und Jahr stehen Ihnen als erste Ansprechpartner dabei gern zur Verfügung.